In der Mitte zwischen der Südgrenze Vairningens und den Wäldern im Norden liegt der Wohn- und Stammsitz der Timerlain, die Vairnburg. Die Ortschaft Vairningen liegt gen Süden in Sichtweite.
Die Vairnburg selbst liegt auf einem mehrere Hundert Schritt hohen und recht steilen "Hügel", der immerhin groß genug ist, daß auf 3/4 des Hanges Wein kultiviert werden kann (auf der Nordseite des Hanges ist es allerdings zu schattig).
Zwar wird das Haupterzeugnis an Vairninger Wein aus den in relativer Nähe gelegen Weinbergen gewonnen, jedoch fallen auch immer 2-3 Faß Wein von eben diesem Hügel der Vairnburg an, der "Vairninger Mittenhang", ein herbsüßer Weißwein, der nur bei ganz besondere Anlässen kredenzt wird (und manchmal auch als Gastgeschenk Anklang findet). Warum der Mittenhang ganz anders schmeckt, obgleich der Boden, auf dem er wächst, nicht anders zu sein scheint als der, der anderen Weinberge, erklärt vielleicht eine uralte Sage zur Entstehung des Burgbergs.
Die "Burg" selbst verdient diese Bezeichnung eigtl. weniger, denn die Timerlain waren noch nie wohlhabend.
So besteht sie aus einem Ring von etwa 1 Schritt starken, mehrere Schritt hohen Steineichenstämmen. Dieser bildet den Burghof. Diese Palisade ist von innen begehbar, damit z.B. auch dem äußeren Tor der obere "Riegel", ein Balken von nicht ganz 1/2 Schritt Höhe, vorgeschoben werden kann. Gleichzeitig verläuft der Palisadengang auch über dem Tor, um Angreifern, die sich hier Zutritt verschaffen wollen, einen "warmen" Empfang zu bereiten. Durch Leitern kann die Kriegsbesatzung auch auf die Spitze der Palisade gelangen, um von oben auf die Feinde zu schießen.
Das Tor besteht aus 2 zweiflügeligen Toren, das äußere öffnet nach außen und ist nur in Kriegssituationen geschlossen, daß innere wird nachts geschlossen, und hat einen Durchlass (öffnet nach innen, wie das innere Tor selbst).
Im Inneren ist wohl das Dominierende am Erscheinungsbild, der steinerne mehrstöckige Burgfried. Hier wohnt Ulinai von Vairningen, hier wird der Besuch empfangen und einquartiert und hierhin zieht man sich zurück, sollte die Befestigung einmal überrant werden. Vom Balkon im 2.OG werden Reden gehalten, adlige Besucher zeigen sich dem Volk, und man kann zur Not auch jene attackieren, die sich an der Tür des Turms zu schaffen machen.
Die Fenster des 1.OG sind vergittert, das EG hat keine Fensteröffnungen. Auf dem 3.OG haben sowohl Pius Desus als auch Marcerion Thomundsen ihr Quartier, Ulinai selbst nächtigt im Dachgeschoß. Als wahren Komfort kann man die "Abzüge" der Kamine bezeichnen! Rauch und Abluft werden an die Etagendecken geleitet und können dort durch Löcher in der Außenmauer ins freie gelangen. Diese Erfindung verdankt Ulinai dem frommen Schreiber und Verwalter Desus, der irgendwann die Nase im wahrsten Sinne voll hatte von verqualmten Räumen im Winter.
Unterkellert ist der Burgfried auch, allerdings weiß niemand so recht, wie tief es hier nach unten geht, denn das wird seit Generationen aus ebenfalls nicht bekannten Gründen geheim gehalten. Man weiß jedoch von mindestens 3 unterirdischen Geschossen, die zur Vorratshaltung und Einkerkerung dienen.
Sonstige Gebäude im Burghof:
Der Boden des Burghofs ist lediglich festgetrampeltes Erdreich, was bei Regen und Schnee für ordentlich Matsch sorgt. Rund um den Burgfried wurde allerdings ein steinerner Sockel angelegt.
Miltärische Besatzung kann getrost als sehr gering angesehen werden, in Krisenzeiten faßt die Vairnburg allerdings eine ansehnliche Menge, zuzüglich zu den Bewohnern Vairningens. Allerdings kann einer Belagerung nur dann länger standgehalten werden, wenn die Burg nur zu etwa einem Drittel der Maximalkapazität belegt ist.